Die Kathedrale von St. Davids

St. Davids liegt im westlichsten Zipfel von Pembrokeshire und damit auch von Wales. Obwohl nur ein größeres Dorf, trägt der Ort den Titel "City". Dies verdankt er dem Umstand, dass er die berühmteste Kathedrale von ganz Wales beherbergt.

Seinen Namen und seine Bedeutung erhielt der Ort dadurch, dass er im 6. Jahrhundert vom Schutzpatron von Wales gegründet worden sein soll. Daher wurde er im Mittelalter zum Wallfahrtsort und Bischofssitz, der ein großes Gotteshaus benötigte.

Die heute vorhandene Bausubstanz der Kirche stammt zum größten Teil aus dem 12. Jahrhundert und stellt den Höhepunkt normannischer Kirchenbaukunst in Wales dar. Neben der Kathedrale liegen die Ruinen des ehemaligen Bischofspalastes aus dem 14. Jahrhundert.

Ein Blick in den Innenraum des Mittelschiffs auf die mit Schnitzereien verzierte Holzdecke. Aufgrund statischer Probleme verzichteten die Baumeister auf eine gewölbte Steindecke, die mit ihrem Gewicht und seitlichem Schub die durch ein Erdbeben geschwächten und auf zu schwachen Fundamenten gegründeten Seitenwände gefährdet hätte.